Der neue Radlführerschein: Das „Schonraum-Siegel“ in Silber für die zweiten Klassen
Seit diesem Schuljahr gibt es den neuen „Radlführerschein“ für die Grundschule. Im Rahmen der Verkehrserziehung wird damit in der zweiten bis zur vierten Klasse die Befähigung der Schülerinnen und Schüler zu einer sicheren Teilhabe am Straßenverkehr sowie zur selbstverantwortlichen und altersgerechten Mobilität gefördert.
Dabei werden auch die Eltern/Erziehungsberechtigten unmittelbar eingebunden, indem sie zusammen mit ihrem Kind den sicheren Schulweg abgehen und mögliche Gefahren thematisieren. Sowohl das Training des sicheren Wegs zur Schule als auch des Wegs zur weiterführenden Schule sollen die Eltern/Erziehungsberechtigten mit ihrer Unterschrift im Radlführerschein dokumentieren.
Außerdem müssen die Kinder in der zweiten und dritten Klasse praktische Schonraumübungen erfolgreich absolvieren, die jeweils mit einem Siegel in Silber (Jgst. 2) bzw. Gold (Jgst. 3) im Radlführerschein belegt werden. In der vierten Jahrgangsstufe folgen dann die theoretische und die praktische Prüfung der Jugendverkehrsschule, welche von der Polizei abgenommen werden.
Den Vorgaben des Leitfadens der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen entsprechend führen die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen die notwendigen Schonraumübungen für das silberne Siegel durch:
– das Anfahren mit Schulterblick,
– das Durchfahren einer immer enger werdenden Spurgasse,
– das zielgenaue Bremsen vor einem Hindernis,
– das Heben des Rades über das Hindernis,
– das Durchfahren eines Slaloms und einer Achterspur sowie
– das Erkennen und Benennen von Gegenständen beim Geradeausfahren (Schulterblick).
Die Schülerinnen und Schüler bringen dazu nach Möglichkeit ihre eigenen Räder von zu Hause mit in die Schule. Vielen Dank an die Eltern, die zusammen mit ihren Kindern anhand einer Checkliste als „Hausaufgabe“ etwa die Verkehrstauglichkeit der Räder prüfen! Herzlichen Glückwunsch an die Kinder zum Erwerb des silbernen Siegels des Radlführerscheins!
Text und Fotos: Dr. Ursula Rotte